Natürlich sind allein das teilweise „mediterrane“ Klima und die überaus entspannte Lebenseinstellung der Einheimischen schon gute Gründe, ausgerechnet in Kalifornien zu leben. Außerdem ist die US-amerikanische Hochschulausbildung bei Arbeitgebern in der ganzen Welt hoch angesehen. Was liegt da also näher, als das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden?! Planen Sie doch Ihr nächstes Auslandssemester in Kalifornien!
Es erwarten Sie nicht nur eine abwechslungsreiche Naturkulisse aus malerischen Buchten, imposanten Gebirgszügen und atemberaubenden Wüstenarealen. Auch die kulturelle Vielfalt in den Metropolregionen sucht Ihresgleichen. Durch eine Liberalisierung der Einwanderungsgesetze ist Kalifornien mittlerweile der bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Insgesamt werden hier rund 200 Sprachen gesprochen, allen voran Englisch und Spanisch, aber auch zum Beispiel Chinesisch und Vietnamesisch.
„Vielfalt“ ist auch das Wort, die die kalifornische Hochschullandschaft treffend beschreibt. Das gilt für die Anzahl der Standorte als auch das inhaltliche Angebot. Während Community Colleges (z.B. in Pleasant Hill) initiiert wurden, um Menschen ohne Abitur den Zugang zum Studium zu ermöglichen, bekommt an der Elite-Universität Stanford im Schnitt nur jeder zehnte Bewerber eine Zulassung (u.a. Golfprofi Tiger Woods und die ehemaligen US-Außenministerin Condoleeza Rice). Zwischen diesen beiden Extrembeispielen liegen allerdings immer noch rund 120 kalifornische Hochschulen für „ganz normale“ Studenten. Mehr als 600.000 von ihnen haben sich allein an den 33 Standorten der beiden größten Verbände – „California State University“ und „University of California“ – eingeschrieben, um beispielsweise BWL, Physik, Anglistik oder Psychologie zu studieren.
Auch vor Ort gestalten sich die Rahmenbedingungen zum Studieren ideal: Die Campus-Anlagen sind gepflegt, die Bibliotheken umfassend und Labore modern ausgestattet. Lehrinhalte orientieren sich stark an der Praxis, zudem steht das Lehrpersonal oftmals deutlich über die Vorlesungszeit hinaus bereitwillig für Fragen zur Verfügung.
Es ist unter anderem dieser „Service“, der dem Auslandsstudium in den USA eine so hohe Reputation verschafft. Andererseits lassen ihn sich die Universitäten auch bezahlen, in der Regel mit Studiengebühren zwischen 11.000 und 16.000 USD (ca. 7.700 bis 11.200 Euro) pro Jahr – je nachdem, wo und was Sie studieren. Hinzu kommen weitere Kosten für Flug, Miete, Lebenshaltung usw.
Allen, die zwar die Vorzüge eines Auslandsstudiums erleben möchten, aber entweder diese lange Zeit außerhalb des gewohnten Lebensumfeldes oder die massiven Kosten scheuen, bietet sich eine gute Alternative: Ein Auslandssemester in Kalifornien(auch: „Gastsemester“ bzw. englisch: „Study Abroad Program“). Dabei nehmen Sie ein halbes bis ganzes Jahr am Studium des Gastlandes teil, bleiben dabei unabhängig in der Wahl der Veranstaltungen – Sie können Seminare ihres eigenen Fachs belegen oder sich in Vorlesungen anderer Fakultäten weiterbilden (deshalb rangieren Gastsemester auch unter der Bezeichnung „Open Semester Programs“). Sie können während des Auslandssemesters in Kalifornien zwar kein Examen absolvieren, aber durchaus Scheine erwerben. Vorausgesetzt die Veranstaltungen in Kaliforniern wurden im Vorfeld vom zuständigen Prüfungsamt genehmigt, können Sie sie auf ihr laufendes Studium anrechnen lassen.