Work and Travel in England

Ein Work and Travel-Aufenthalt in England bringt viele Vorteile mit sich: Als EU-Bürger hat man es nicht weit und spart Anreisekosten; man lernt Land und Leute aus erster Hand kennen, wozu selbstverständlich auch die englische Sprache gehört, und kann im Wechsel arbeiten und das Land bereisen. Wer einmal dort war, möchte immer wieder nach England, denn die Mentalität der Einheimischen und die landschaftlichen Reize lassen einen nicht so schnell wieder los.

Visum

Als Bürger eines EU-Mitgliedsstaates kann man ohne jegliche Formalitäten nach England einreisen, sich dort aufhalten und arbeiten. Das einzige Kriterium, auf das man achten muss, ist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass, den man stets bei sich führen sollte.

Arbeiten

Der englische Arbeitsmarkt sieht zurzeit relativ gut aus, so dass es nicht allzu schwierig ist, einen Job zu finden. Außerdem gibt es sogar einen Mindestlohn, der nach Alter gestaffelt ist: bis 21 Jahre verdient man mindestens £ 4,60 (etwa € 6,60), danach £ 5,52 (etwa € 7,90) pro Stunde. Je länger man beim gleichen Arbeitgeber bleibt, desto besser stehen die Chancen auf einen geregelten Job und gutes Geld. Man sollte von Vornherein hoch motiviert, flexibel und belastbar sein und natürlich bereits gut Englisch sprechen können. Die Altersspanne, in der die Arbeitgeber meistens nach Angestellten suchen, liegt in etwa zwischen 18 und 30 Jahren.

Die meisten Jobs finden sich im Großraum London, beispielsweise in der Gastronomie, in Call Centern, Büros oder im Verkauf. Man kann sich aber natürlich auch in anderen Gegenden umhören und zum Beispiel Farmarbeit auf dem Land annehmen, aber in Südostengland stehen die Chancen wegen der geringeren Arbeitslosigkeit besser als im Norden. Überall gilt natürlich: Berufserfahrung ist immer von Vorteil.

Was sollte man beachten?

Eine eigene Wohnung und der Lebensunterhalt sind gerade in und um London beinahe unerschwinglich, denn London gilt als die teuerste Stadt innerhalb der Europäischen Union. Günstiger wäre ein Zimmer in einer WG oder einer Jugendherberge, und auf diese Weise lernt man nebenbei noch nette Leute kennen, die wahrscheinlich denselben Hintergrund haben. Wenn man mehr auf sein Geld achten möchte, sollte man sich aber eher etwas im ländlichen Raum suchen, wo die Lebenshaltungskosten niedriger liegen. Wer sich über eine Agentur einen Job vermitteln lässt, bekommt häufig ein Zimmer in einer Angestelltenunterkunft plus Mahlzeiten; die Kosten werden dann in der Regel vom Lohn abgezogen.

Vor der Abreise muss man sich auf jeden Fall um eine Auslandskrankenversicherung kümmern, die eigentlich jeder größere Versicherer im Angebot hat. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Konditionen auch zum Work and Travel-Aufenthalt passen.

Man sollte daran denken, einen Adapter für Steckdosen mitzunehmen, da diese in England drei- statt zweipolig sind.

Ein anderer wichtiger Punkt ist der Linksverkehr, an den man sich gewöhnen muss, falls man selber in England mit dem Auto unterwegs sein möchte. Führerscheine aus EU-Mitgliedsstaaten sind in England unbefristet gültig. Ansonsten steht auch ein gut ausgebautes Bus- und Bahnnetz zur Verfügung.

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