PhD in England

Die einen möchten ihre zukünftigen Karrierechancen erhöhen, die anderen können sich auch nach der Master-Thesis noch für „ihr“ Thema begeistern, andere wiederum wissen zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht genau, in welchem Berufsfeld sie arbeiten möchten. Alle drei Gruppen eint ein Vorhaben: die Promotion. Das Thema „Auslandsstudium“ wird für den Beruf ohnehin immer wichtiger. Darum verlassen viele Doktoranden den Heimat-Campus und schreiben ihre Dissertation im Ausland.

Die Vorteile sind schnell aufgezählt: Wer es bislang noch nicht geschafft hat, ergreift mit der Promotion letztmalig die Chance, seine Auslandserfahrungen unter der Ägide der Alma Mater zu machen. So ging es beispielsweise den rund 2.000 Studierenden, die im Wintersemester 2008/2009 den Ärmelkanal überquerten, um in England zu promovieren.

Darüber hinaus ist es auch legitim, sich in Glasgow, Manchester oder Edinburgh zu bewerben, weil die Anforderungen hiesiger Hochschulen an den Notendurchschnitt oder die Art der Hochschule zuweilen unangemessen hoch erscheinen – oder den bundesrepublikanischen Universitäten schlicht die finanziellen Mittel fehlen, um ein mehrjähriges Forschungsvorhaben zu unterstützten.

Gründe für Promotion in England

Dann lieber ins Ausland: Besonders die britischen Hochschulen gelten als ebenso traditionsverbunden wie modern. Nicht umsonst tauchen im internationalen Vergleich neben den altehrwürdigen Colleges Cambridge und Oxford auch regelmäßig ‚jüngere‘ Institute wie die Universität von Warwick auf. Und verglichen mit anderen englischsprachigen Nationen (besonders den USA, Kanada oder Australien) tun ebenso günstige wie flexible Flugverbindungen in die Heimat ihr Übriges.

Entscheidende Vorteile, wenn man beispielsweise bedenkt, dass sich die Promotion in England mit drei bis sechs Jahren länger gestaltet als auf dem europäischen Festland. Einen Großteil dieser Zeit verbringen Sie (je nach Fakultät) in Laboren, Bibliotheken und anderen Forschungsabteilungen Ihrer Hochschule, und weniger in Hörsälen oder Seminarräumen.

Neben der Auslandserfahrung profitieren Sie von den beruflichen Kontakten, die Sie als Doktorand in Großbritannien knüpfen können. Häufig finden die Promotionsvorhaben nicht nur innerhalb der Hochschulen statt, sondern auch außerhalb, z.B. auf Fachtagungen und Kongressen. Daher unterstützen zahlreiche Colleges und Universitäten in England ihre Promovenden mit einem entsprechenden Budget.

Sofern Sie nach Abschluss der schriftlichen Arbeiten ein Komitee während einer mündlichen Prüfung (Rigorosum, dt.: Streitgespräch) davon überzeugen konnten, dass Sie alle Aspekte Ihrer Arbeit umfassend abdecken konnten, wird Ihnen (als Geistes- oder Sozialwissenschaftler) der Titel „Doctor Of Philosophy“ verliehen (abgekürzt: PhD oder DPhil).

In Promotionsstudiengängen, in denen die Dissertation nicht nur aus Forschungsarbeit, sondern zu einem beträchtlichen Teil aus neuen Erkenntnissen für die Wissenschaft besteht, wird in England üblicherweise auch der Name der Disziplin genannt, z.B. „Doctor Of Education“ (EdD), „Doctor of Business Administration“ (DBA) oder „Doctor of Engineering“ (EngD).

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