Wellenreiten auf azurblauen Meer, das rauschend endlose Strände aus weißem Sand umspült, die den Fuß schroffer Vulkankrater säumen, umgeben von gastfreundlichen Einheimischen und entspannten Menschen aus aller Welt. Ein Traum? Vielleicht. Aber nicht unmöglich, wenn Sie ihr Auslandsstudium auf Hawaii verbringen.
Möglichkeiten dazu gibt es genügend, z.B. an den staatlichen Universitäten Hilo, Mānoa und O’ahu oder der Hawai’i Pacific University. Zu den bekannteren Absolventen im 50. US-Bundestaat gehören unter anderem die Schauspielerin und Sängerin Bette Midler sowie Barack Obama Senior (der Vater des US-Präsidenten).
Schon das studentische Umfeld bildet einen Gegensatz zu manch einer Betonburg deutscher Uni-Städte. So bietet sich dem Auslandsstudierenden auf Hawaii ein Campus-Idyll aus „englisch“ gestutzten Grünflächen, bunter Blütenpracht und prächtigen Palmenreihen am Straßenrand. Eine Farben- und Formenvielfalt, die auch vor den Hörsälen und Bibliotheken nicht Halt macht. Zwar stehen „herkömmliche“ hawaiianische Bachelor- oder Masterstudiengänge in Jura, BWL, Anglistik oder Psychologie denen auf dem US-amerikanischen Festland in nichts nach, jedoch sind es einmal mehr die geographischen Besonderheiten der Inselgruppe, für die es sich lohnt, Weg und Kosten eines Auslandsstudiums auf Hawaii auf sich zu nehmen. Dazu zählen beispielsweise Ozeanographie, Vulkanologie, aber auch „Transkulturelle Krankenpflege“.
Dabei gilt natürlich auch in diesem Teil des Paradieses, dass Erfolg unter anderem das Produkt aus ehrgeiziger Arbeit und dem effizienten Umgang mit zeitlichen Ressourcen ist. Tatsächlich ist das amerikanische Studiensystem sehr straff organisiert und verschult. Im Gegenzug kann es schon mal passieren, dass sich Ihr Professor mit dem Vornamen anreden lässt und auch lange nach Seminar-Ende für fachliche Gespräche oder Fragen zur Verfügung steht.
Das liegt zum Einen natürlich an der allgemein unkomplizierten Lebenseinstellung der Hawaiianer, vor allem aber am Dienstleistungssystem US-amerikanischer Hochschulen: Wer sein Auslandsstudium auf Hawaii verbringt, muss dafür durchschnittlich 7.500 US-Dollar an Studiengebühren pro Semester aufbringen (ca. 5.200 Euro) – je nachdem, wo und was er studiert. Wenn dann noch Miete und Lebenshaltungskosten dazukommen, verlegen viele
Tipp: Zum Überbrücken eines Großteils der Kosten im ersten Jahr (inklusive Anreise) können Sie z.B. Auslands-BAföG beantragen (und zwar auch dann, wenn Sie in Deutschland bislang nicht bezugsberechtigt waren). Weitere Möglichkeiten zur Förderung von Auslandsstudiengängen finden sich beispielsweise in der Online-Stipendien-Datenbank des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Auch die hawaiianische Hochschulen unterhalten eine Reihe von Förderprogrammen (z.B. Sportstipendien), die es Studierenden erleichtern soll, sich bei ihnen einzuschreiben. Damit lassen sich die Kosten eines Auslandsstudium auf Hawaii zum Teil auf das Niveau eines Heimatstudiums senken.
Mit dem Unterschied, dass Sie in Ihrer Freizeit mit der unvergleichlichen Naturlandschaft Hawaiis für Ihre Kosten und Mühen belohnt werden: Beim Schnorcheln im Unterwasserpark des Molokini Crater ebenso wie bei der Walbeobachtung vor O‘ahu oder auf einer Erkundungstour durch die Unterwelt der Fern Grotto. – Aloha!