Nepal ist ein faszinierendes Land. Es liegt hoch im Himalajagebirge, das die geografische Struktur des Landes bestimmt. Der höchste Berg der Erde, der Mount Everest, liegt im Osten Nepals. Die meisten Menschen leben in der schmalen Talregion oder in der zerklüfteten Übergangsregion zum Hochgebirge. Viele Nepalesen verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Landwirtschaft. Politische Instabilität, Armut, ein noch wirksames Kastensystem und eine hohe Zahl von Analphabeten schaffen Probleme, die die Menschen nicht ohne Hilfe bewältigen können. Freiwillige werden in den Projekten vor Ort dringend gebraucht, um die Entwicklung des Landes zu unterstützen.
Nepal – Armut auf dem Dach der Welt
Nepal ist ein Land mit mehr als hundert ethnischen Gruppen. Die meisten Nepalesen gehören dem Hinduismus an. Die Menschen auf dem Land leben oft unterhalb der Armutsgrenze, viele haben deutlich weniger als zwanzig Euro im Monat zum Leben. Erschwerend kommt hinzu, dass über die Hälfte der Nepalesen Analphabeten sind. Langsam entwickelt sich die Industrie und im Tal entstehen neue Städte. Die Infrastruktur ist dürftig, es gibt wegen der großen Höhenunterschiede nicht genügend Straßen, die Güter müssen oft zu Fuß transportiert werden.
Die Geografie des Landes wird vom Hochgebirge bestimmt. Es teilt sich mit Indien die fruchtbare Gangesebene. Das Himalajagebirge selbst ist äußerst dünn besiedelt. Es bildet teilweise die Grenze zu Tibet. In der Gangesebene fallen die Temperaturen im Winter kaum unter 10 Grad, können aber im Sommer auf über 40 Grad ansteigen. Das Hochgebirge ist von kaltem Klima mit starkem Monsunregen an der Südseite und Trockenheit an der Nordseite geprägt.
In Nepal befindet sich der Freiwillige buchstäblich auf dem Dach der Welt. Dies ist der höchste Punkt der Erde, hohe, schneebedeckte Gipfel und tiefe Schluchten hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck. Das saftige Grün der Vegetation in den Tälern und die abgeschiedenen Dörfer sind fremdartig schön. Typisch für das Bild des Landes sind die Häuser mit Pagodendächern, ebenso wie die alten Tempel und Königsstädte. Die Nepalesen sind ein Volk mit vielfältigen Bräuchen, farbenfrohen Trachten und einer großen Herzlichkeit gegenüber Fremden.
Hilfsprojekte für Freiwillige in Nepal in nahezu allen Bereichen
Nach Jahren des Bürgerkrieges ist Nepal in einem desolaten Zustand. Hinzu kommt die besondere Geografie mit den unwirtlichen Hochgebirgsregionen. Die Landwirtschaft macht den größten Teil der rückständigen Wirtschaft aus. Über fünfzig Prozent der Menschen sind Analphabeten, Schulen und Krankenhäuser sind im ländlichen Gebiet rar. Besonders die Kinder leiden unter der Situation; es gibt viele Straßenkinder und der Kinderhandel ist traurige Realität.
Nepal hat bereits viele Fortschritte erreicht. Du kannst Teil dieser Entwicklung sein und den Menschen helfen, sich eine bessere Zukunft aufzubauen. Besonders die Kinder brauchen deine Hilfe. Du kannst ihnen Unterricht geben, beim Aufbau von Schulen mithelfen oder Waisenkinder betreuen. In den ländlichen Krankenstationen wird dringend Hilfe benötigt, wenn du medizinische Kenntnisse mitbringst, kannst du dich dort nützlich machen. Auch im Artenschutz kannst du dich engagieren, der Chitwan Wildlife Nationalpark ist auf freiwillige Helfer angewiesen. Die freiwillige Arbeit in Nepal ist nicht einfach, das Klima, die beschwerlichen Wege und die oft schlichten sanitären Einrichtungen sind gewöhnungsbedürftig. Eine gewisse innere Stärke, um der großen Armut zu begegnen, brauchst du ebenfalls. Dafür wirst du mit der Dankbarkeit der Menschen belohnt und kannst dich mit ihnen über erste Erfolge freuen. Du wirst ein wunderschönes Land mit einer interessanten Kultur kennenlernen und gemeinsam mit anderen sinnvolle Projekte voranbringen.