Indonesien ist eines der bevölkerungsreichsten Länder weltweit und hat neben malerischen Landschaften auch eine atemberaubende Artenvielfalt zu bieten. Jedoch zählt es auch zu den ärmsten Ländern Südostasiens, da immer noch ein signifikanter Bevölkerungsanteil unterhalb der Armutsgrenze lebt. Für freiwillige Helfer, die hier vor allem im Bildungsbereich benötigt werden, bietet sich hier die Chance, neue und exotische Kulturen in einer traumhaften Umgebung kennen und lieben zu lernen.
Indonesien – malerische Landschaften und große Armut
Indonesien ist der größte Inselstaat der Welt und hat die viertgrößte Bevölkerungszahl aller unabhängigen Staaten. Die 13.000 Inseln liegen auf dem asiatischen und auf dem australischen Kontinent verteilt und grenzen an Malaysia, Osttimor und Papua-Neuguinea. Bei 237 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von rund 1,9 Millionen Quadratkilometern ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von knapp 126 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die indonesische Bevölkerung setzt sich dabei aus rund 360 verschiedenen Bevölkerungsgruppen zusammen, wovon die Javaner mit 41,7 Prozent den höchsten Anteil stellen. Die Wirtschaft des Landes wird durch den Tourismus und die Landwirtschaft geprägt. Trotz der guten wirtschaftlichen Zahlen lebt jedoch immer noch ein Viertel der Einwohner unterhalb der Armutsgrenze. Das Klima der Inselgruppe ist geprägt von tropischer Schwüle mit hoher Luftfeuchtigkeit und vom Monsun.
Indonesien ist ein Land, das nicht nur voll von verschiedenen Kulturen ist, sondern jeden Besucher auch mit seinen malerischen Landschaften verzaubert. Der unvergleichliche Artenreichtum der 13.000 Inseln wird durch eine märchenhafte Flora und Fauna untermalt. Da viele der Inseln zudem unbewohnt und unangetastet sind, bietet Indonesien auch viel Platz für Entdeckungen. Zudem zählt Indonesien zu den größten Regenwaldgebieten der Welt und wird von der einheimischen Bevölkerung als „Wasserland“ bezeichnet. Auch die indonesische Küche kann als exotisch bezeichnet werden und lockt jeden Besucher mit unterschiedlichsten Köstlichkeiten.
Ein großes Problem in Indonesien ist die in immer noch großen Bevölkerungsgruppen vorherrschende Armut. So lebt mehr als ein Viertel aller Indonesier unterhalb der Armutsgrenze. So gilt Indonesien als einer der ärmsten Staaten Südostasiens. Die daraus resultierenden Probleme treten vor allem im Zusammenspiel mit Naturkatastrophen zutage und haben oftmals gravierende Folgen. Auch im Bildungssektor ist die Chancenungleichheit in Indonesien noch stark ausgeprägt. So hängen die Einschulungsraten und Schulabbrecherquoten stark von der sozialen Schicht und dem Einkommen der Familie ab, sodass die Schulbildung gerade in den unteren Bevölkerungsschichten oftmals nur rudimentär oder gar nicht vorhanden ist.
Freiwilligendienste in Bildung und Sozialprojekten
Das wohl wichtigste Einsatzgebiet in Indonesien für freiwillige Helfer wie dich liegt in der Bildung von Kindern. Aufgrund der Unzulänglichkeit einiger Regionen und den immer noch vorhandenen Problemen im Bildungsbereich sind helfende Hände immer gern gesehen. Wichtig ist es jedoch, dass du dich den örtlichen Sitten aufgrund der islamisch geprägten Kultur des Landes anpasst. Beachtest du dies, kannst du als Freiwilligenarbeiter in Indonesien eine wundervolle Zeit erleben und gänzlich neue Kulturen kennenlernen. Aufgrund der Armut einiger Bevölkerungsgruppen sind natürlich auch Einsatzmöglichkeiten in jedweden anderen sozialen Bereichen gegeben. Die unbeschreibliche Artenvielfalt der malerischen Inselgruppen ermöglicht auch soziales Engagement im Bereich des Natur- und Tierschutzes, sodass in Indonesien sich für jeden Volunteer ein passendes Projekt findet.