Schüleraustausch in Kanada

Wer an einer Gesellschaft mit kultureller Vielfalt interessiert ist und für einige Zeit dem Schulalltag in Deutschland den Rücken kehren möchte, um ein tolles Land und dessen Schulformen kennen zu lernen, für den ist ein Schüleraustausch in Kanada genau das richtige.

Die Schulbildung ist in Kanada eine der besten der Welt, nicht umsonst zählte Kanada zu den Gewinnern der PISA- Studie. Eine tolle Lernatmosphäre und ein beinahe unvergleichliches Schüler- Lehrer Verhältnis sind noch weitere Vorzüge, für die es sich lohnt, einige Zeit in Kanada zur Schule zu gehen. Ähnlich wie hier in Deutschland gibt es für die meisten Fächer an kanadischen Schulen zwei Leistungsstufen, das General Level und das Advanced Level. So ist es möglich, schon gezielt die Fächer auszuwählen, die später für ein eventuelles Studium infrage kommen können. Ein großer Unterschied zu Deutschland ist, dass die meisten Schulen in Kanada nach dem offiziellen Unterricht noch weitere zwei Stunden anbieten, in denen den Lehrern Fragen zu Hausaufgaben und Arbeiten gestellt werden können. Dadurch kann individuell auf den Schüler und seine persönlichen Defizite eingegangen werden.

Das Schulsystem ist etwas anders als bei uns. In den meisten Teilen Kanadas besteht die Grundschule aus sechs Jahren, darauf folgt die dreijährige Junior High School und die dreijährige Senior High School. Wer sein High School Diploma, also Abitur, machen möchte, entscheidet sich häufig für eine kombinierte Schulform der Junior- und Senior High School.

Ein Schuljahr in Kanada teilt sich in zwei Terms und geht von September bis Ende Juni. Ein normaler Schultag beginnt gegen neun Uhr und endet meistens gegen vier Uhr nachmittags. In Kanada geht kaum ein Schüler sofort nach der Schule nach Hause, sondern meist widmet er sich danach einem der zahlreichen Freizeitangebote, die es in der Schule gibt.

Die Fächerwahl ist in Kanada anders als hier in Deutschland. Es gibt zwar einige Pflichtfächer, wie z.B. Englisch, Mathematik und Geschichte, aber die restlichen Kurse kann der Schüler selbst wählen. Pro Semester wird an vier bis sechs Fächern teilgenommen. So hat der Schüler die Gelegenheit, sich mit diesen Fächern eingehend zu beschäftigen und wird durch eine zu hohe Fächeranzahl nicht überfordert. Ein wesentlicher Unterschied sind auch die Versetzungsbedingungen. Der Schüler sammelt in Kanada so genannte „Credits“, eine Art „Punkte“, die er benötigt, um in die nächst höhere Stufe des Faches zu steigen. So ist die Erwerbung des High- School Abschlusses nicht abhängig von den Versetzungen in die nächsten Jahrgangsstufen, sondern von der Anzahl der gesammelten Punkte.

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