Freiwilligenarbeit in Swasiland

Das kleine Land Swasiland hat ungefähr die Größe Sachsens und eine Einwohnerzahl wie Köln. Das Klima unterscheidet sich je nach Gebiet. Große Teile des Landes sind Wildparks und beheimaten eine faszinierende Artenvielfalt. Trotz des reichen Monarchen leiden die Menschen in Swasiland unter Armut und Krankheiten. Helfer können hier wichtige Aufklärungsarbeit leisten und sich für die Rechte der Frauen einsetzten.

Swasiland – kleines Land mit großer Armut

Der Binnenstaat ist das zweitkleinste Land Afrikas. In Swasiland herrscht absolute Monarchie. Auf der Reise durch Swasiland stößt man vereinzelt auf Prunkbauten und künstlich angelegte Gärten. Obwohl das Land sehr klein ist, gliedert es sich in mehrere Landschaftszonen. So ist der Westen des Landes eine bewaldete Berglandschaft und im Osten finden sich überwiegend Flachland und Steppe. Die Mitte Swasilands setzt sich aus trockenen Graslandschatten und Sümpfen zusammen. Große Teile des Landes sind Reservate und Nationalparks. Die Flora ist einzigartig und robust. In Swasiland leben Nashörner, Elefanten, Antilopen, Giraffen, Zebras, Hyänen, Leoparden und Löwen sowie viele Affenarten und zahlreiche tropische Vögel.

Im Norden kommt es vermehrt zu Niederschlägen, doch nicht stark genug, um sie als Regen bezeichnen zu können. Das Klima ist warm mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Bevölkerung gehört fast ausschließlich dem Bantuvolk an. Die Amtssprache ist siSwati, gefolgt von Englisch, jedoch sprechen die Wenigsten tatsächlich Englisch. Das Christentum ist die vorherrschende Religion. Swasiland ist von Importen aus Südafrika abhängig. Coca Cola produziert den Gesamtbedarf für Afrika in Swasiland und trägt damit zu 40 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Weitere Exportgüter sind Motivbriefmarken und Diamanten.

Swasiland leidet sehr unter der Monarchie. Es ist eines der ärmsten Länder weltweit, die Anzahl verwaister Kinder enorm hoch. Die Wirtschaft stagniert und die meisten Menschen leben von der Selbstversorgung, indem sie kleinere Felder bewirtschaften und Vieh halten. Obwohl für Landwirtschaft beste Voraussetzungen herrschen, grenzen die Reservate einen großen Teil der Nutzfläche ein. Wasser und Strom sind hier Mangelware. Wohnhäuser und Krankenhäuser sind meist nicht mehr als einfache Lehmhütten. Hygienevorschriften sind hier nicht einzuhalten. Erschwerend kommt die mangelhafte gesundheitliche Versorgung hinzu. Jährlich erkranken Millionen Einwohner an der Malaria. Zu den Todesopfern der Krankheit gehören überwiegend Kinder unter fünf Jahren. Oftmals fehlt es Familien und Waisenheimen an den nötigen finanziellen Mitteln für Medikamente und Schutzimpfungen. Auch die Neuinfektionen mit AIDS sind nur schwer einzugrenzen. Junge Frauen und Mädchen müssen grausame Beschneidungen über sich ergehen lassen. Schulen und Bildungseinrichtungen sind kaum vorhanden. Viele Menschen können weder lesen noch schreiben. Die Menschenrechte in Swasiland gelten als bedroht.

Swasiland benötigt freiwillige Helfer vor allem in Sozialprojekten

Helfer werden in Swasiland dringend gebraucht. Vor allem in Waisenhäusern und Schulen kann deine Hilfe viel bewirken. Die Kinder freuen sich über jeden Gast, der Zeit mit ihnen verbringt und ein wenig Abwechslung in den Alltag bringt. Du kannst auch Sportprojekte begleiten oder Englisch und Mathematik unterrichten. Auch die erwachsenen Einheimischen können von deiner Hilfe profitieren, wenn du an Aufklärungs- und Frauenrechtsprojekten teilnimmst, dich mithilfe regionaler Organisationen für mehr Menschenrechte einsetzt oder als Helfer im Gesundheitsbereich tätig wirst. Auch wenn die Menschen in Swasiland sehr arm sind, teilen sie gerne und begrüßen Gäste mit offenen Armen. Hier wirst du sehr gastfreundlich empfangen und kannst dich problemlos in die gesellschaftlichen Strukturen integrieren. Die Menschen sind sehr bemüht, ihre Lage zu verbessern, und freuen sich über jede Hilfe.

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