Freiwilligenarbeit in Peru

Wer an Peru denkt, hat natürlich als Erstes die imposanten Ruinen von Machu Picchu vor Augen. Diese imposante Inka-Stadt mit ihren sattgrünen, nebelverhangenen Gipfeln ist nicht die einzige Attraktion, die Peru zu bieten hat. Neben all diesen faszinierenden Facetten hat Peru jedoch auch Schattenseiten: Armut, mangelhafte medizinische Versorgung und verbreitetes Analphabetentum erschweren den Menschen das Leben.

Peru – kulturell interessanter Küstenstaat aber mit hoher Analphabetenquote

Bereits lange vor der Ankunft der Europäer war Peru Sitz glorreicher Kulturen, wie etwa der Inka, die das berühmte Monument Machu Picchu errichteten, dessen imposante Ruinen heute noch zu besichtigen sind. Heute sind etwa 31 Prozent der Bevölkerung indianischer Abstammung, 15 Prozent stammen von den Europäern ab. Der Rest der Bevölkerung setzt sich aus Mestizen, Asiaten (3 Prozent) und Afroperuanern (7 Prozent) zusammen. Vor allem die Indigenas pflegen ihre alten Bräuche. Dazu gehören sowohl die traditionellen Tänze als auch die typischen Textilwaren mit traditionellen Web- und Strickmustern. Bekanntestes Instrument ist die Panflöte mit ihrem typischen Klang, auch Gitarrenspieler sind an jeder Straßenecke anzutreffen. Mit etwas Glück kannst du an bestimmten Festtagen auch die traditionellen Tänze der Indigenas miterleben. Die quirlige Hauptstadt Lima ist ideal, um lokale Gerichte, wie etwa den Fisch Ceviche, zu probieren und die berühmten peruanischen Märkte zu erkunden, an der Küste locken wunderschöne Strände.

Grob lässt sich Perus Vegetation in drei Zonen unterteilen: Costa, Sierra und Selva. Während sich an der Küste die Wellen des Pazifik brechen und zum Surfen verführen, ist die Sierra von der imposanten Kette der Anden geprägt. Zahlreiche Tier- und Vogelarten finden hier eine reichhaltige Lebensgrundlage. Diese artenreiche Fauna steht in einem extremen Kontrast zur Atacama-Wüste, die sich an der Grenze zu Chile befindet und den trockensten Punkt der Costa darstellt. Auch die Selva ist von üppigem Pflanzenwachstum geprägt. Undurchdringliche Regenwälder verleihen der Regenwaldzone Selva im Osten der Anden einen geheimnisvollen Charakter. Nicht zu vergessen ist natürlich auch der gigantische Titikakasee, der sich bis über die Grenze nach Bolivien erstreckt.

Die vielfältigen Probleme des Landes mit Freiwilligenarbeit unterstützen

Die Armut ist groß, die medizinische Versorgung mehr als dürftig. Vor allem die indigene Bevölkerung, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt, ist sehr arm und schlecht versorgt. Auch die Analphabetenrate ist hoch. Neben seinem Nachbarland Bolivien zählt Peru zu einem der ärmsten Länder Südamerikas. Als Volontär kannst du die indigene Bevölkerung Perus unterstützen und zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen beitragen. Nebenbei erhältst du Einblicke in ein faszinierendes Land und hast die Chance, die außergewöhnliche Kultur der Indigenas hautnah mitzuerleben.

Als Volontär wirst du vor allem dabei helfen, die indigene Bevölkerung zu unterstützen. Viele Freiwillige arbeiten in Waisenhäusern, Schulen oder Einrichtungen für Behinderte. Auch im Gesundheitswesen kannst du als Volontär wertvolle Hilfe leisten. Deine Mühen werden auf jeden Fall belohnt: Die Peruaner sind äußerst offen und gastfreundlich und du wirst interessante Einblicke in eine völlig andere Kultur erhalten. Da die Uhren in Südamerika etwas anders ticken und alles etwas ungeplanter und spontaner abläuft, solltest du eine gute Portion Flexibilität mitbringen. Wenn du diese besitzt und noch dazu belastbar bist, ist Peru genau das Richtige für dich!

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