Wenn du ein Start-up gründen möchtest, ist die Wahl eines passenden Firmennamens der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Das liegt daran, dass der Name deines Unternehmens eine wichtige Rolle bei der Bildung deiner Marke, der Wiedererkennung von (potenziellen) Kunden sowie der rechtlichen Firmierung spielt.
Warum der Firmenname so wichtig ist
Bei einem Unternehmensnamen handelt es sich nicht nur um eine Kombination von bestimmten Buchstaben. Stattdessen stellt der Name deiner Firma eine Repräsentation der Identität deiner Firma dar. Mit einem passenden Namen kannst du deine Zielgruppe ansprechen und beeinflussen. Ein gut gewählter Firmenname sorgt dafür, dass ein hoher Wiedererkennungswert besteht und das Unternehmen als glaubwürdig und professionell wahrgenommen wird. Zudem kann die Wahl des Namens Einfluss auf die rechtliche und finanzielle Struktur des Betriebs nehmen.
Wichtige Aspekte bei der Namensfindung
Bevor du dich für einen bestimmten Namen entscheidest, solltest du bestimmte Faktoren berücksichtigen, die darüber bestimmen, ob deine Namenswahl sinnvoll ist. Dabei sollte der letztendlich ausgewählte Name sowohl funktional als auch kreativ sein.
Analyse der Zielgruppe
Im ersten Schritt solltest du die Zielgruppe analysieren, welche dein Unternehmen ansprechen soll. Dabei kannst du dir die Frage stellen, welche Trends, Schlagwörter oder Begriffe in deiner Branche besonders beliebt sind und dich hieran orientieren. Eine Marktforschung kann dabei unterstützen, einen besseren Überblick über die Erwartungen und Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu erhalten. Es sollte ein Name ausgewählt werden, der deine potenziellen Kunden anspricht.
Einzigartigkeit des Namens
Damit dein Firmenname nicht mit anderen Namen verwechselt wird, muss er einzigartig sein. Du solltest daher vor der Namenswahl sicherstellen, dass der gewünschte Name nicht bereits von einem anderen Unternehmen genutzt wird. Herausfinden kannst du das, indem du die Verfügbarkeit des Namens in Handelsregistern, auf Social-Media-Plattformen oder in Domainnamen überprüfst. Wird dein oder ein ähnlicher Name hier bereits verwendet, dann solltest du besser einen anderen auswählen, um eine Verwechslungsgefahr zu vermeiden. Wenn der Markenname schon von einem anderen Unternehmen offiziell eingetragen ist, können sogar rechtliche Konsequenzen drohen, wenn du ihn einfach übernimmst.
Relevante Begriffe innerhalb der Branche
In jeder Branche gibt es bestimmte Begriffe oder Trends, auf die ein Firmenname ansprechen kann. Das kann sinnvoll sein, um das eigene Fachwissen oder die Spezialisierung deines Unternehmens hervorzuheben. Unbedingt beachten solltest du jedoch, dass sich Trends mit der Zeit auch verändern können, sodass kein zu spezifischer Name gewählt werden sollte.
Bedeutung und Assoziation des Namens
Ein Name hat immer eine Bedeutung und führt zu bestimmten Assoziationen. Bei der Wahl eines geeigneten Namens solltest du somit daran denken, welche Eindrücke und Emotionen dieser Name bei potenziellen Kunden weckt. Der Name sollte bei der Zielgruppe positive Assoziationen hervorrufen.
Verständlichkeit und Aussprache
Der Name sollte weder besonders komplex noch schwer auszusprechen sein, da sich dies negativ auf den Wiedererkennungswert auswirken könnte. Wenn du dein Start-up im Laufe der Zeit internationalisieren und weitere Märkte erschließen möchtest, dann sollte darauf geachtet werden, dass der Name auch in anderen Sprachen verständlich ist.
Wie du den richtigen Namen findest
Es gibt verschiedene Methoden, um einen passenden Namen zu finden. Da der Prozess recht herausfordernd sein kann, lohnt es sich, alle Methoden einmal auszuprobieren.
Brainstorming
Eine sehr effektive Möglichkeit, um einen passenden Firmennamen zu finden, kann eine Brainstorming-Sitzung sein. Diese lässt sich sowohl allein als auch in einem Team zusammen durchführen. Dabei werden alle Ideen notiert, die einem gerade einfallen. Im ersten Schritt werden diese lediglich notiert, es wird noch nicht zensiert. Im Anschluss daran kann die Liste überprüft werden. Nicht passende Namen werden herausgestrichen, sodass nur noch die aussichtsreichsten übrig bleiben.
Erfindung neuer Wörter
Falls du Schwierigkeiten dabei hast, einen Namen zu finden, der noch nicht von einem anderen Unternehmen verwendet wird, dann kannst du auch ganz neue Wörter erfinden. Ein großer Vorteil dieser Methode besteht darin, dass ein frei erfundener Name leichter geschützt werden kann, da die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass er bereits genutzt wird.
Einsatz von metaphorischen Elementen
Um dem Unternehmensnamen eine tiefere Bedeutung zu geben, kannst du auf metaphorische oder symbolische Elemente zurückgreifen. Auf diese Weise lässt sich eine bessere visuelle Vorstellung in den Köpfen potenzieller Kunden erzeugen.
Akronyme
Bei einem Akronym handelt es sich um eine Abkürzung. Diese besteht aus den Anfangsbuchstaben von bestimmten Wörtern. Dementsprechend bietet ein Akronym als Firmenname die Möglichkeit, einen kurzen und einprägsamen Markennamen zu wählen, der gleichzeitig wichtige Werte des Unternehmens beinhaltet.
Wortzusammensetzungen
Wichtige Wörter oder Begriffe können in Form einer Kombination genutzt werden, um einen Firmennamen zu kreieren, der in den Köpfen der Kunden bleibt und die Identität des Unternehmens widerspiegelt.
Rechtliche Aspekte
Die richtige rechtliche Firmierung sorgt dafür, dass du später nicht in Rechtsstreitigkeiten verwickelt wirst. Daher ist vor der Namenswahl eine gründliche Markenrecherche erforderlich. Diese stellt sicher, dass die Markenrechte von Dritten nicht verletzt werden. Wenn klar ist, dass dein Name noch nicht angemeldet ist, solltest du ihn schnell registrieren, um deine Rechte zu schützen.