Die bei deutschen Au Pairs beliebtesten Zielländer sind im europäischen Ausland Großbritannien (33 Prozent), Frankreich (17 Prozent), Spanien (15 Prozent) und Irland (sieben Prozent). Im außereuropäischen Ausland sind es die USA, Australien und Kanada. Relativ „neue“ Ziele sind China, Südafrika oder Costa Rica.
Ein Vorteil „traditioneller“ Ziele von Au Pairs, wie Frankreich, England oder den USA, ist es, dass du hier auf etablierte Strukturen triffst. Das Au Pair Wesen hat bei ihnen eine lange Tradition und es existieren zahlreiche entsprechende Angebote, sowohl von Agenturen wie auch von Privatpersonen. Aller Regel nach finden sich auch mit dem Au Pair Aufenthalt zu kombinierende Sprachkurse recht schnell.
Ungewöhnlichere, sprich „exotischere“ Au Pair Ziele bieten ganz andere Vorteile: Costa Rica, Island, die Türkei oder Chile versprechen außergewöhnliche Au Pair Erfahrungen. Spezielle Au Pair Gesetze gibt es in diesen Ländern normalerweise nicht, da auch keine längere Tradition im Au Pair Wesen existiert. Dem kulturellen Austausch kommt daher eine ganz besondere Funktion zu: Da du voraussichtlich als Au Pair nicht allzu viele Vorgänger gehabt haben wirst, fungierst du quasi als Botschafter Deutschlands im Land.
In vielen afrikanischen, südamerikanischen, osteuropäischen und asiatischen Ländern ist es jedoch schwierig, eine Au Pair Stelle zu finden. Viele Familien sind viel zu arm, um an einem solchen Programm teilzunehmen. Zudem herrscht z.B. in vielen wohlhabenderen südamerikanischen Familien die Tradition von Haushälterinnen vor, die sich um die Kinder kümmern.
Innerhalb der EU herrschen klare Regelungen für Au Pairs und ihre Gastfamilien. Durch die Freizügigkeit sind der Mobilität der EU-Bürger keine Grenzen gesetzt. In den meisten Ländern benötigst du jedoch eine Aufenthaltserlaubnis bzw. ein Visum. In manchen Ländern existiert ein spezielles Visum für Au Pairs. In wieder anderen musst du ein Working Holiday Visum, ein Studentenvisum oder ein Visum für einen Kulturbesuch beantragen.
