Nicht nur in Überseestaaten wie beispielsweise den USA oder Australien, sondern auch in Ländern wie Spanien bietet es sich an, einen Work and Travel-Aufenthalt zu planen, bei dem man durch das Land reisen und sich nebenbei seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Es gibt dort jede Menge zu sehen, und diese Art des Aufenthalts ist ideal, um Spanien nicht nur aus der touristischen, sondern eher aus der einheimischen Perspektive kennen zu lernen.
Visum
Weil Spanien genau wie Deutschland Mitglied der Europäischen Union ist, gibt es keinerlei Einreise- oder Aufenthaltsbestimmungen. Man benötigt aber, wie überall im Ausland, unbedingt einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, um hier bleiben zu können.
Arbeiten
In Spanien gibt es immer Bedarf für Kurzzeitarbeitskräfte, was dem Konzept von Work and Travel natürlich sehr entgegenkommt. Besonders gefragt sind Saisonarbeiter, die in den Bereichen Service und Dienstleistung aushelfen, was in den Sommermonaten am ehesten der Fall ist: Spanien ist innerhalb Europas eines der beliebtesten Reiseziele, so dass vor allem im Sommer unzählige Touristen das Land bevölkern. Das gilt besonders für die Balearen, die Kanaren sowie die Touristenhochburgen an der Mittelmeerküste.
Man sollte allerdings auch einige Voraussetzungen mitbringen: ein Alter zwischen 18 und 30 Jahren, gute Spanischkenntnisse, hohe Belastbarkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Gerade Saisonarbeit kann sehr anstrengend und aufreibend sein, deshalb sollte man gelassen bleiben und sich nicht zu sehr stressen lassen, aber dennoch hoch motiviert sein. Erste Vorerfahrungen in der jeweiligen Branche sind auf jeden Fall von Vorteil. Wer möchte, kann natürlich auch versuchen, in anderen Bereichen eine kurzfristige Anstellung zu finden.
Was sollte man beachten?
Insgesamt liegen die spanischen Lebenskosten ein wenig unter dem deutschen Niveau, aber dafür sind auch die Löhne etwas geringer. In ländlichen Gegenden gleicht sich das Verhältnis auf diese Weise aus, aber in Großstädten und Tourismusregionen sind die Lebenshaltungskosten häufig wesentlich höher – das gilt leider vor allem für das Nachtleben.
Bevor man abreist, sollte man sich bereits zu Hause unbedingt um eine Auslandskrankenversicherung kümmern, die von den meisten größeren Versicherern angeboten wird. Dabei muss man aber sorgfältig darauf achten, dass die Konditionen auch wirklich auf einen Work and Travel-Aufenthalt zugeschnitten sind.
Da man hoffentlich viel im Land unterwegs sein wird, ist es günstiger, sich ein WG-Zimmer oder eine Jugendherberge zu suchen, als eine Wohnung zu mieten, bei der man Kaution, Möbel und andere Dinge beachten und finanzieren muss. Um von einem Ort zum anderen zu gelangen, bieten sich öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn an. Eine Alternative, mit der man immer mobil ist und sich eine Unterkunft spart, ist ein Wohnmobil, das man entweder mieten oder kaufen kann.