Freiwilligenarbeit in der Mongolei

Die Mongolei liegt in einem Gebiet, welches sich von der sibirischen Taiga bis zum asiatischen Wüstengürtel zieht. Dabei liegen 85 Prozent des Landes auf einer Höhe von mehr als 1000 Meter über dem Meeresspiegel. Durch die Lage der Mongolei herrscht hier ein sehr extremes Klima mit sehr kalten und trockenen Wintermonaten, der Dauerfrostboden erstreckt sich bis weit in den Süden des Landes. Von den drei Millionen Einwohnern lebt nur die Hälfte in Städten. Die Landbevölkerung betreibt nach wie vor Viehzucht und baut für den eigenen Bedarf Obst und Gemüse an. Die Anzahl an Einwohnern ist eher gering; die meisten von ihnen leben in eher ärmlichen Verhältnissen.

Die Mongolei – große Weiten und ausgeprägte Tierwelt 

Auf einer Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometer leben etwa drei Millionen Menschen, davon weit über die Hälfte von ihnen in den Städten des Landes. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Mongolen, etwa 10 Prozent sind Angehörige von Turkvölkern und Menschen mit russischer oder asiatischer Abstammung.

Wichtige Zweige der Wirtschaft sind die Textilindustrie und die Landwirtschaft. Die Ernährungsgewohnheiten der Einheimischen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. In erster Linie werden Kartoffeln, Kohl, Tomaten und Karotten angebaut.

Das Klima der Mongolei ist großen Schwankungen unterlegen, im Winter liegen die Temperaturen bei minus 25 Grad Celsius, im Sommer dagegen bei plus 20 Grad Celsius. Auch die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht können einen Unterschied von 32 Grad Celsius erreichen. Der Nordteil der Mongolei wird mit ausreichendem Niederschlag versorgt, allerdings verringern sich die Niederschläge immer weiter in südlicher Richtung. Die Pflanzen der Mongolei haben sich den Verhältnissen in der Steppe angepasst. Hier werden von den Menschen vor allem Ziegen, Rinder, Kamele, Pferde und Schafe gehalten, die trotz magerer Vegetation noch genügend Futter finden. Wildtiere wie Wölfe, Yak, Murmeltier, Wildkatzen oder der Steppen-Iltis haben hier ihre Heimat gefunden. Das schon fast ausgestorbene Przewalski-Pferd konnte erfolgreich ausgewildert werden, viele Vogelarten finden hier ideale Lebensbedingungen vor. Der Schneeleopard, die Schnee-Eule, der asiatische Esel, die Kaschmirziege sowie zahlreiche Nage- und Kleintiere sind ebenfalls in der Mongolei beheimatet. Der Gobibär lebt überwiegend in der Wüste und ernährt sich überwiegend vegetarisch.

Freiwilligenarbeit in der Mongolei im Naturschutz und in sozialen Projekten

Der rasante Übergang von der Planwirtschaft zur freien Marktwirtschaft brachte viele Probleme mit sich, die auch heute noch deutlich zu spüren sind. Durch die Auflösung der UdSSR verschlechterte sich die finanzielle Lage für viele Mongolen, da Russland ein wichtiger Unterstützer gewesen war. Das Land ist zwar reich an Bodenschätzen, allerdings gestaltet sich der Abbau mehr als problematisch, vor allem in entlegenen Gegenden.

Verschiedene Projekte bieten Hilfe im Naturschutz an. Du kannst das mobile Leben der Nomaden hautnah in einer Gastfamilie erleben, denn auch hier wird jede helfende Hand gebraucht. Dabei werden die Tiere der Familie betreut, die auf der weiten Steppe grasen und sich so ihr tägliches Futter suchen. Freiwillige Helfer wie du werden kurzzeitig Teil der mongolischen Familie und nehmen am Leben der Einheimischen teil, die trotz ihres kargen und schweren Lebens jeden Gast mit offenen Armen empfangen. Im sozialen Bereich warten Kinderheime, Krankenhäuser, mobile Krankenversorgungen und Sommercamps auf dich, um die Kinder und Patienten rund um die Uhr zu betreuen.

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