Finanzielle Fallen vermeiden: Tipps für Studierende, um Betrug bei Online-Rabatten zu umgehen

Der Black Friday rückt näher und damit auch die Zeit der hohen Rabatte, denen manche Menschen schon seit Monaten entgegenfiebern. Mit dem Black Friday und den Sonderangeboten kommen auch die Online-Gutscheine, die den Kunden Rabatte beim Einkauf versprechen. Doch nicht immer verbirgt sich dahinter ein seriöses Angebot, denn Betrüger nutzen mittlerweile immer öfter diese Masche, um an Zahlungsinformationen oder andere Daten heranzukommen. Hier erfährst du, wie du dich dagegen schützt und worauf du bei Online-Rabatten achten solltest.

Rabattgutscheine: So trennst du die Spreu vom Weizen

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, an Rabatt-Codes zu gelangen. Oft muss man nicht einmal etwas dafür tun: Sie kommen per E-Mail, per Post oder werden einem schon beim Stöbern auf einer Shop-Webseite angezeigt.

Vor allem, wenn man eine E-Mail, Postkarte oder Brief zugesendet bekommt, die mit sehr hohen Rabatten locken, ist Vorsicht angesagt. Laut ExpressVPN ist eines der deutlichsten Zeichen für eine Betrugsmasche ein sehr hoher Rabatt. Bei 50 % oder noch mehr solltest du deshalb stutzig werden.

Gefakte Webseiten

Gefährlich wird es, wenn du einen solchen vermeintlichen Rabattcode online findest, der dich dann anschließend zu einer seriös aussehenden Webseite leitet, z.B. deinem Lieblingsshop, bei dem du schon öfters eingekauft hast.

Bei unseriösen Angeboten handelt es sich dabei aber um eine Fake-Webseite, die deinen Lieblingsshop nur nachahmt. Prüfe immer im Adressfeld deines Browsers, ob es sich dabei um die korrekte Adresse des Shops handelt.

Gefakte E-Mails

Erhältst du eine E-Mail mit einem Rabattcode, prüfe zuerst den Absender. Stammt die Mail von einem Sender, bei dem du beispielsweise einen Newsletter abonniert hast? Vorsicht solltest du walten lassen, wenn du den Sender nicht kennst, oder wenn die Senderadresse unseriös wirkt. Eine Fake-E-Mail-Adresse erkennst du an folgenden Merkmalen:

  • Der Sendername mag seriös sein (z.B. „Amazon Kundenservice“) aber die tatsächliche E-Mail-Adresse endet nicht auf amazon.com o.ä., sondern ist eine Wegwerf-Adresse à la jenny123@gmail.com
  • Wenn die E-Mail einen Link zu einem Shop enthält, siehst du beim Drüberfahren mit dem Mauszeiger nicht die Internetadresse des Shops, sondern eine andere, die dich auf eine gefakte Webseite führt

Auch wenn es etwas Aufwand ist, eine E-Mail-Adresse oder Internetadresse zu überprüfen, ist es ratsam, dir diesen Vorgang anzugewöhnen. Laut einer Studie des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik war 2023 jede vierte Person Opfer von Internetkriminalität – jedoch schätzt immer noch mehr als die Hälfte aller Befragten, dass sie in Zukunft nicht Opfer von Cyberkriminellen werden würden. Es ist deshalb empfehlenswert, dass du deine Online-Sicherheit ernst nimmst.

Gutschein verifizieren? Achtung: Falle

Eine noch nicht sehr bekannte, aber sich schnell ausbreitende Betrugsvariante ist die Verifizierung von Gutscheinen. Dabei wirst du aufgefordert, zuerst persönliche Daten einzugeben – oder noch schlimmer Bank- oder Kreditkarten-Daten – bevor du den Gutschein einlösen kannst.

Das riecht nicht nur nach Falle, sondern das ist ganz bestimmt eine. Kein seriöser Anbieter, der dir einen Rabattcode anbietet, wird dich vorher zur Verifikation auffordern. Deshalb: Finger weg.

Tausche Gutschein gegen Teilnahme an Umfrage – Nicht wirklich

Weitere beliebte Masche, um an persönliche Daten zu gelangen ist das Versprechen eines Gutscheins, wenn man an einer Umfrage teilnimmt. Du gibst dort also zuerst sehr viele Daten ein in der Erwartung, dass du einen netten Gutschein als Gegenleistung erhältst.

Nachdem du deine Antworten aber abgesendet hast, erhältst du keinen Gutschein – und deine Daten sind wer weiß wo gelandet oder verkauft worden. Deshalb: Prüfe genau, wo du deine Daten eingibst und ob es ein Gutschein wirklich wert ist, persönliche Daten dafür herauszugeben.

Fazit: Vorsicht bei Rabattgutscheinen ist immer angebracht

Besonders zu verkaufsintensiven Zeiten wie rund um den Black Friday ist die Gefahr hoch, dass einem ein betrügerischer Gutschein ins Haus (oder ins Postfach) flattert. Grund genug also, um die eigene Online-Sicherheit zu überprüfen und einige zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor Betrügern zu schützen.

Prüfe immer die Absender-Adresse bei E-Mails und die Webseiten-Adressen, die zu einem vermeintlichen Angebot führen. Sind diese nicht seriös, solltest du dort keine Daten oder persönlichen Informationen eingeben, denn das Risiko ist hoch, dass dein Geld und deine Daten dann an Betrüger gehen.

Lasse Vorsicht walten, vor allem bei Gutscheinen, die einen sehr hohen Rabatt versprechen. Ist etwas zu gut um wahr zu sein, ist es das auch.