Asien ist ein Schmelztiegel alter Bräuche und modernster Entwicklungen: Skylines und Reklamen erstrahlen neben uralten Tempelanlagen, Rikschas liefern sich Wettrennen mit Motorrollern und geschnitzte Drachen-Masken bleiben genauso populär wie Manga-Kostümierungen aus Polyester. Klimatisch, landschaftlich und kulturell völlig unterschiedliche Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, die Mongolei, China, Indien, Jordanien, Vietnam und Indonesien sind auf dem asiatischen Kontinent vereint. Ein Auslandsstudium in Asien bietet dir folglich ganz unterschiedliche Möglichkeiten und Eindrücke.
Durchschnittlich entschieden sich circa fünf Prozent der Auslandsstudierenden für einen Aufenthalt in einem asiatischen Land. China rangiert auf dem ersten Platz, danach folgt Japan. Falls du Asienwissenschaften, Sinologie, Japanologie o.ä. studierst, ist ein Studium bzw. Semester im Fernen Osten naheliegend oder sogar obligatorisch. Aber auch in anderen Fachbereichen ist es gewinnbringend, sich mit Asien und der asiatischen Mentalität auseinanderzusetzen. In den Wirtschaftswissenschaften spielt Asien beispielsweise eine immer größere Rolle.
Asien öffnet sich immer mehr in Richtung Westen, dennoch bleiben die Unterschiede zwischen Ost und West groß. Ein Auslandsstudienaufenthalt ist umso wichtiger, um sich mit Sitten und Gebräuchen, Mentalitätsunterschieden etc. vertraut zu machen. Und auch die Lehrpläne und der Hochschulunterricht vieler asiatischer Länder unterscheiden sich von den westlichen. Beispielsweise spielt Auswendiglernen eine große Rolle. Sich frühzeitig mit der extrem disziplinbetonten, asiatischen Arbeitsmoral vertraut zu machen, ist von Vorteil. Normalerweise finden internationale Studiengänge auf Englisch statt. Ansonsten kann das Studium natürlich in der jeweiligen Landessprache verlaufen. Dann solltest du entsprechende Sprachqualifikation mitbringen. Vor Ort besteht natürlich die Möglichkeit, dein Wissen durch Sprachkurse aufzufrischen.